2014-05-10-Flyer zur Mahnwache vor dem Supermarkt Reichelt in der Rudower Straße

Der Mord an Burak B. am 5. April 2012
War Rassismus wieder das Motiv?

Am 5. April 2012 um 1:15 Uhr, passiert ein bis heute unfassbarer Mord im Neuköllner Ortsteil Buckow/Britz. Gegenüber vom Krankenhaus Neukölln in der Rudower Str. steht Burak B. mit Freunden und unterhält sich.

Ein unbekannter Mann, bekleidet mit grün-schwarzer Kapuzenjacke, geht gezielt auf die Gruppe Jugendlicher zu und feuert mehrere Schüsse auf sie ab. Der damals 22-jährige Burak B. wird getroffen und stirbt an den Folgen eines Lungendurchschusses – die Freunde Alex und Jamal wurden schwer verletzt und sind bis heute traumatisiert.

Der Täter kam aus dem nahegelegenen Möwenweg und verschwand dorthin auch wieder.
Seine Zielstrebigkeit deutete darauf hin das er in dieser Gegend wohnt bzw. sich dort gut auskennt und eventuell zu Besuch war. Es gab keinen Streit zwischen Opfer und Täter – alles geschah wortlos. Parallelen zu den Morden des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) tun sich auf und solange nichts gegenteiliges erwiesen ist, könnte es sich um eine rassistische „Nachahmungstat” handeln.

Die polizeilichen Ermittlungen sind bisher nicht wirklich erfolgreich – der Mörder ist weiterhin auf freiem Fuß und stellt eine Gefahr dar. Bis vor anderthalb Jahren wohnte in der Siedlung Möwenweg/Goldhähnchenweg eine junge Frau, die sich zum „Nationalen Sozialismus“ bekennt und Auf ihrem damaligen „Facebook-Profil“ Sympathie für den schrecklichen Mord an Burak B. bekundete.

Die neonazistische NPD erhält dort bei Wahlen mit 4,6-7,2 % einen hohen Zuspruch. In den vergangenen Jahren waren dort immer wieder Neonazistische und rassistische Propaganda präsent.

Wir fordern von der der Polizei gezielte Ermittlungen bezüglich eines rassistischen Hintergrunds.

Hinweise bitte auch an burak-initiative [at] web.de