Mit großer Mehrheit spricht sich die Neuköllner BVV dafür aus, das Bezirksamt anzuweisen, die Nutzung der Grünfläche Rudower Straße/Laubsängerweg zur Errichtung eines Gedenkortes für Burak Bektaș zu prüfen.
Die Neuköllner BVV beschloss auf ihrer gestrigen Sitzung mit den Stimmen von SPD, Grüne, Piraten und Linke das Bezirksamt anzuweisen, eine Nutzung der Grünfläche Rudower Straße Ecke Laubsängerweg durch die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaș zu prüfen.
„Wir hoffen auf grünes Licht aus dem Bezirksamt noch vor den Wahlen, um mit den nächsten notwendigen Schritten Finanzierung und Beantragung behördlicher Genehmigungen beginnen zu können.“
(Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaș)
Bereits am 26. Mai präsentierten Mitglieder der Initiative ihr Konzept für einen „lebendigen Gedenkort“ in der öffentlichen Sitzung des Integrationsausschusses. Auch Melek Bektaș, Mutter des ermordeten Burak Bektaș nahm an der Sitzung teil und dankte den Abgeordeneten aller Parteien für ihre Unterstützung. Sie verdeutlichte mit ihrer Anwesenheit, wie dringlich die Umsetzung des Gedenkortes für die Angehörigen ist.
Seit dem Mordanschlag vor über vier Jahren kämpfen Familie und Angehörige darum, dass der Mord aufgeklärt und Burak Bektaș nicht vergessen wird. Schon früh äußerte Melek Bektaș dabei den Wunsch nach einem Gedenkort in der Nähe des Tatorts, der nicht übersehen werden könne und so ihren Sohn und den unaufgeklärten Mord im Bewusstsein der Menschen verankere.
Die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaș hat diese Idee aufgegriffen, um gemeinsam mit den Überlebenden, den Angehörigen und Freund_innen einen sichtbaren und lebendigen Gedenkort zu schaffen.
Spenden
Um die Kampagne für einen Gedenkort zu unterstützen, kann unter dem Stichwort „Gedenkort Burak“ an die Antirassistische Initiative e.V. gespendet werden:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE 46100205000003039600
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: Gedenkort Burak
Die Spenden sind steuerlich absetzbar.