Familie Bektaș kämpft seit Buraks gewaltsamen Tod im April 2012 für die Aufklärung des Mordes und ein angemessenes Gedenken. Die Mutter wünscht sich einen sichtbaren Gedenkort für ihren ermordeten Sohn. Diesen Wunsch werden wir mit eurer Hilfe in die Tat umsetzen.
Entstehen soll ein Gedenk- und Lernort in der Nähe des Tatorts, der an Burak Bektaș erinnert sowie daran, dass der Mord nicht aufgeklärt ist. Damit verweist er auf die vielen weiteren unaufgeklärten Morde an Migrant*innen und den Rassismus, den sie in unserer Gesellschaft erleben.
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Als erstes Etappenziel benötigen wir bis Jahresende 15.000 Euro als Anschubfinanzierung, um mit der Umsetzung beginnen zu können.
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Burak Bektaș war ein junger Mann wie viele andere.
Er wurde am 5. April 2012 in Berlin-Neukölln von einem Unbekannten ermordet, zwei weitere Jugendliche wurden dabei lebensgefährlich verletzt. Der Tathergang lässt uns aufhorchen: Nur wenige Monate nach der Selbstenttarnung des NSU schießt ein weißer Mann wortlos auf eine Gruppe als migrantisch wahrgenommener Jugendlicher. Es gab keine persönliche Beziehung zwischen Opfern und Täter. Es gab keinen Wortwechsel, keinen Streit, keine Auseinandersetzung. Die Überlebenden fühlen sich an eine „Hinrichtung auf offener Straße“ erinnert. Ein rassistisches Motiv drängt sich auf. Handelt es sich bei diesem Mord um eine NSU-Nachahmungstat? Die Parallelen im Tathergang sprechen dafür. Die Polizei hat bis heute keine Ermittlungsergebnisse erzielt.
Der geplante Gedenkort steht für all den Schmerz, die Trauer und die Wut, welche Buraks Angehörige seit dem Mord begleiten. Der Gedenkort soll ein Ort des lebendigen Erinnerns und der Begegnung sein sowie öffentlich darauf hinweisen, dass die Tat bis heute nicht aufgeklärt ist. Damit verweist er über den Einzelfall hinaus auf die vielen weiteren unaufgeklärten Morde an MigrantInnen und konfrontiert (die BesucherInnen) mit den rassistischen Verhältnissen in unserer Gesellschaft. Zur Auseinandersetzung mit diesen soll er deshalb in Kooperation mit Schulen und Jugendclubs ein Ort des Lernens im Stadtteil sein. Denn der Kampf um Aufklärung und Gedenken gehört für uns zusammen.
Der Bezirk Neukölln begrüßt unser Vorhaben. Im Oktober 2016 haben wir für den geplanten Gedenkort den Hans-Frankenthal-Preis der Stiftung Auschwitz-Komitee erhalten.
Um den Angehörigen die gestalterische und politische Unabhängigkeit zu sichern, wird der Gedenkort ausschließlich über Spenden finanziert. Deshalb sind wir auf jede finanzielle Beteiligung angewiesen.
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