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Heute wäre Luke Holland 36 Jahre alt geworden — Our Hearts are with you today

Our Hearts are with you today – it´s the 36th birthday of Luke Holland today.

Luke was brutally murdered on Septembre 20th, 2015 by Nazi Rolf Zielezinski in Berlin Neukölln. He was 31 years at the time, a young British lawyer and he lived in Berlin.

In the court case the judge did not want to recognize a right wing motive of the murderer, which is why the perpetrator in July 2016 was convicted for the murder of Luke Holland to only 11 1/2 years of imprisonment. In contrast to this, as the court itself noted, the apartment of the perpetrator was full of Nazi devotionalia, Hitler busts, a Landser poster, various manipulated and ready to shoot weapons, ammunition and a kilo of black powder. The murderer had spoken contemptuously about “the foreigners” in the neighbourhood on several occasions as well. The court was also aware that Zielezinski had complained, that in the bar Del Rex, in front of which he later committed the murder, only English had been spoken.

Rita Holland, the mother of Luke Holland, died last year, on October 21st, 2019, because she could no longer bear the pain of having lost her son. The death of Rita Holland has also to be attributed to the Nazi Rolf Zielezinski.
Rita and Phil said: “Luke had to die, because he spoke English.”

The parents of Luke Holland, Rita and Phil, said repeatedly during the trial of their son’s murderer in Berlin, that their son would still be alive, had the murder of Burak Bektaş been seriously investigated. Burak Bektaş was shot dead on April 5th, 2012 in Berlin- Neukölln, two of his friends survived seriously injured. Who did the killing is still undetermined.

Phil Holland wanted to be in Berlin with us today to remember Luke and celebrate his birthday together with us. The Corona crises made this impossible. Until today Phil Holland demands clarification in the case of the murder of Burak Bektaş!

Greetings to Manchester. Our hearts are with you.

Mehmet Kubaşık & Halit Yozgat

Mehmet Kubaşık wurde am 4. April 2006 vom NSU in Dortmund ermordet. Seit dem 8. November 2019 heißt der Platz Münsterstraße/Mallinckrodtstraße/Kleine Burgholzstraße in der Dortmund Nordstadt nun Mehmet-Kubaşık-Platz. Die Initiative “Tag der Solidarität” Dortmund, hat das Gedenken an Mehmet Kubaşık wegen Covid-19 verschoben.

Halit Yozgat wurde 2 Tage später am 6. April 2006 in Kassel ermordet. Die Initiative 6. April Kassel ruft zur Digitale Versammlung zum Gedenken an Halit Yozgat auf und zum individuellen Gedenken vor Ort.

#BurakUnvergessen – Gedenken – 8. Todestag von Burak Bektaş am 5. April 2020

unsere Schilder als PDF mit dem Hashtag #BurakUnvergessen

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir können unser Gedenken an Burak am 5. April 2020 nicht so durchführen, wie wir es gern tun würden. Unsere Demonstration haben wir abgesagt. Wir haben aber den Umständen entsprechend (Corona-Krise) umgeplant:

ONLINE werden wir Buraks 8. Todestag mit unserem Gedenken und Grussbotschaften als Audio- und Videobotschaften oder Bildern unter #burakunvergessen virtuell gestalten.

Auch Ihr könnt dies tun. Dafür könnt Ihr auch unsere Schilder mit Fragen und Forderungen verwenden. Diese findet ihr als PDF-Dateien auf unseren Blog.
Druckt sie aus, verbreitet sie, macht Fotos und teilt diese oder die Beiträge von anderen Menschen auf social media – #burakunvergessen – oder schickt sie uns zu per Mail (burak-initiative[ät]web.de).

OFFLINE laden wir herzlich ein an Buraks 8. Todestag individuell zu Gedenken und am Gedenkort Burak Bektaş (Rudower Strasse/Möwenweg in Berlin) nachmittags Blumen niederzulegen. Ihr könnt die Schilder gern ausdrucken und zum Gedenkort bringen oder in der Stadt verbreiten…

Der Todestag von Burak Bektaş ist nicht verschiebbar!

#LeaveNoOneBehind – Aktion am 5. April verboten

Parallel zu unserem individuellen Gedenken an Buraks 8. Todestag wollten Seebrücke und weitere Gruppen vor dem Brandenburger Tor von 12 bis 16 Uhr am 5. April Spuren hinterlassen.

Gemeinsamer bundesweiter Aktionstag am 5. April zur Evakuierung der griechischen Lager. – nannten sie es.

Nun müssen sie auf ihrem Facebook-Account bekannt geben das diese Aktion verboten wurde:
“Die Berliner Polizei hat die Veranstaltung vorerst untersagt. Gegen das Verbot der Aktion ziehen wir gegenwärtig vor Gericht. Eine endgültige Entscheidung werden wir erst morgen Nachmittag haben. Sollte das Verbot
bestehen bleiben, findet die Aktion NICHT am Brandenburger Tor statt. Wir überlegen uns aber bereits einen Plan B.”

Stellungnahme der Initiative 19. Februar (Hanau)

(übernommen von facebook-19FebruarHanau / twitter.com/19FebruarHanau / 19feb-hanau.org)

Laut mehreren Medienberichten arbeitet das BKA derzeit an einem Abschlussbericht zu den Ermittlungen in Hanau und kommt darin zu dem vorläufigen Fazit, dass der Täter „kein Anhänger einer rechtsextremistischen Ideologie“ gewesen sei und keine „typische rechtsextreme Radikalisierung“ durchlaufen habe. Dazu erklärt die „Initiative 19. Februar Hanau“, die seit den Morden gemeinsam mit vielen anderen die Unterstützung für Angehörige der Opfer und Betroffene von Rassismus in Hanau organisiert:

Deutschland hat seit Jahrzehnten ein Rassismus-Problem, ein Problem mit rechtem Terror. Dazu gehört auch, Nazis nicht zu erkennen und nicht als solche zu benennen. Es reicht ganz offensichtlich nicht einmal, 9 Menschen aus rassistischen Motiven zu töten, um vom BKA als „Rechtsextremist“ eingestuft zu werden. Das ist unglaublich – und war trotzdem absehbar.

Als Gegenargument gegen eine rechtsextreme Gesinnung zieht das BKA scheinbar die Neigung des Täters zu Verschwörungstheorien, seine psychische Auffälligkeit und die fehlende Anbindung an das klassische rechtsextreme Milieu heran. Aber die rechtsextreme Gesinnung des Täters von Hanau ist unzweifelhaft, sie ist in seiner Tat und seinem „Manifest“ dokumentiert. Das BKA scheint, wie auch andere Behörden, schlicht falsche Kategorien anzuwenden. Verschwörungstheorien, irrationaler Hass, Frauenfeindlichkeit und auch „psychische Auffäligkeit“ kennzeichnen das Milieu, in dem die AfD und andere neue Faschisten ihre Massenbasis haben. Es ist die gleiche Logik, die beim NSU dazu führte, von einem Trio zu sprechen.

Es ist kein Wunder, dass solche Taten nicht verhindert werden, wenn die zuständigen Behörden selbst jetzt nicht verstehen wollen, dass sie ihre Kriterien überprüfen und der Gegenwart anpassen müssen. Die organisierten Glatzköpfe mit Springerstiefeln sind die Faschisten von gestern. Man muss heute keinen Kontakt mehr zu ihnen haben, um rechtsextrem sein zu können. Und es ist kein Widerspruch, psychisch krank und trotzdem ein Nazi zu sein.

Nach den vielen warmen Worten von Politikern und dem großen Medienrummel nach dem Anschlag ist Hanau bei vielen schnell in Vergessenheit geraten. Jetzt, wo die Kameras weg sind, soll scheinbar wieder der ganz normale Umgang von Polizei, Ermittlungsbehörden und Verfassungsschutz stattfinden: Vertuschen und Verharmlosen. Wir bekommen vom BKA die ersten Häppchen für die Einzeltäter-These vorgelegt. Jetzt müssen wir alle wachsam sein und die offenkundig rassistische, rechtsextreme Tat weiter als das benennen, was sie war: Rechter Terror, der offensichtlich – wie auch beim NSU – zu den Akten gelegt werden soll.
Das werden wir nicht zulassen.

Filmtipp: Die Legende vom Einzeltäter – Rechter Terror in Europa

Zum Film: bei ARTE (bis zum 1. April 2020) oder archive

Ob NSU-Terror, der Mord an Walter Lübcke oder der Anschlag in Hanau: Die Taten richten sich gegen Menschen, die von Rechtsextremen zu Feinden erklärt werden: Migranten, Juden, Muslime, Linke, Journalisten und Politiker. Deutlich wird, dass das Narrativ vom Einzeltäter auserzählt ist: Viele Mörder handeln zwar allein, aber in ihrer Weltanschauung sind sie das längst nicht mehr.

Getötet hat der Mörder den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, getroffen hat er ins Herz der Gesellschaft. Die Tat hat Deutschland erschüttert: Zum ersten Mal nach dem Ende des Nazi-Regimes wurde ein Politiker Opfer rechter Gewalt. Schon jetzt zeigen Recherchen – der
Hauptverdächtige Stephan E. und sein mutmaßlicher Komplize Markus H. waren fest mit der rechtsextremen Szene verbunden. Der Prozess beginnt demnächst.
Dieser Mord ist nur einer in der Kette brutaler Gewalttaten. Sie richten sich gegen Menschen, die von Rechtsextremen zu Feinden erklärt werden:
Migranten, Juden, Muslime, Linke, Journalisten und mit Lübcke auch ein bürgerlich konservativer Politiker. Die Dokumentation folgt den Spuren rechtsextremer Angriffe im Herzen Europas.
Im französischen Bayonne greift ein Mann, dessen rassistische Gesinnung bekannt war, im Herbst 2019 eine Moschee an. Vor dem Gebäude verletzt er zwei Muslime durch Schüsse schwer. Vier Jahre zuvor kandidierte der Angreifer noch für den Front National. Auch der Mord an der britischen Labour-Abgeordneten und Brexit-Gegnerin Jo Cox geht auf das Konto eines rechtsextremen Einzeltäters. Cox‘ Schwester berichtet von einer Atmosphäre der Spaltung und Hetze, in der sich der Täter damals bestätigt fühlen konnte.
Ermutigt fühlen sich all diese Gewalttäter von den neuen Rechten, die unverhohlen ihre Theorien von der Bedrohung der „weißen Rasse“ verbreiten. Die rechtsextremen Morde und Anschläge der vergangenen Jahre mögen juristisch die Taten Einzelner sein. Einzeltäter im Geiste waren diese nicht.

Regie : Steinhagen, Martín
Bremer, Ulrike
Oeser, Adrian

Land : Deutschland
Jahr : 2020

Gedenken – 8. Todestag von Burak Bektaş am 5. April 2020

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir können unser Gedenken an Burak am 5.April 2020 nicht so durchführen wie wir es gern tun würden, wir haben den Umständen entsprechend (Corona-Krise) umgeplant:

Wir laden herzlich ein an Buraks 8. Todestag individuell zu Gedenken und am Gedenkort Burak Bektaş (Rudower Strasse/Möwenweg in Berlin) Blumen niederzulegen. Der Todestag von Burak Bektaş ist nicht verschiebbar!

Den Gedenkort werden unsere Transparente, unsere Schilder und Blumen schmücken. Wir möchten unser Gedenken mit Audio- und Videobotschaften virtuell gestalten.
Schaut bitte auf unseren Blog und unsere Facebook Seite.

Hier findet ihr unsere Schilder mit kritischen Fragen oder unseren Forderungen als PDF-Dateien. Ihr könnt die Schilder gern ausdrucken und zum Gedenkort bringen oder in der Stadt verbreiten…

solidarische Grüße
“Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş”